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Allergische Reaktionen

Die meisten allergischen Reaktionen sind leichter Natur und äußern sich in Form von tränenden und juckenden Augen, einer laufenden Nase, juckender Haut und/oder einem Ausschlag.

Allergische Reaktionen können bei Kindern und Jugendlichen durch verschiedene Auslöser wie Nahrungsmittel, Insektenstiche, Medikamente oder Umweltallergene auftreten. Das Immunsystem reagiert überschießend auf diese Stoffe und es kann zu Symptomen wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden kommen.

Präventionsmaßnahmen

  • Identifizieren Sie die Auslöser der allergischen Reaktion und versuchen Sie, den Kontakt zu vermeiden
  • Informieren Sie Lehrer, Erzieher und andere Betreuer über bekannte Allergien des Kindes
  • Tragen Sie immer ein Notfallset, wie z.B. ein Antihistaminikum oder einen EpiPen®, bei sich, wenn das Kind anfällig für schwere allergische Reaktionen ist

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  1. Bei leichten allergischen Reaktionen entfernen Sie das Allergen, wenn möglich
  2. Achten Sie besonders auf die Atemwege: Bekommt die/der Betroffene ausreichend Luft?
  3. Fordern Sie die Betroffene/den Betroffenen auf, langsam und tief zu atmen
  4. Oberkörper aufrecht halten
  5. Beruhigen Sie die Person und versuchen Sie selbst, ruhig zu bleiben
  6. Falls vorhanden – geben Sie der Betroffenen Person das verschriebene Antihistaminikum, um die Symptome zu lindern
  7. Fragen Sie die Person, ob Allergien bekannt sind und ob sie/er eine Notfallmedikation (z.B. EpiPen®) bei sich führt
  8. Bei schweren allergischen Reaktionen, wie Atembeschwerden oder Kreislaufproblemen, rufen Sie sofort den Notruf (144) 

Die Notfallmedikation wird Ihnen bei Bedarf von der behandelnden Kinderärztin/dem behandelnden Kinderarzt verschrieben!

Quelle

Voitl, P. (2019): Kinder Krankheiten von A-Z. München: Goldmann-Verlag.

Werfel, T., & Worm, M. (2015). Allergologie in der Pädiatrie. Springer.

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